Staatsekretär besucht RFT-Rechenzentrum

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„Es liegen noch viele Aufgaben vor uns.“

14.10.2022

Staatssekretär Benjamin Grimm, Beauftragter für Medien & Digitalisierung im Land Brandenburg, besuchte den Neuruppiner Standort der RFT kabel und besichtigte zusammen mit RFT-Geschäftsführer Stefan Tiemann das firmeneigene Rechenzentrum. Schwerpunktthemen der anschließenden Gesprächsrunde waren der aktuelle Stand des Breitbandausbaus im Land Brandenburg, die Digitalisierung der Landwirtschaft sowie die weitreichenden Folgen der TKG-Novelle für mittelständische Netzbetreiber. (Neuruppin, 14.10.2021)

Regionale Glasfaserpower mit echten Mehrwerten

Bei einem Rundgang durch das RFT-Rechenzentrum informierte sich Staatssekretär Benjamin Grimm über die Vorteile des Brandenburgnetzes und dessen Bedeutung für die Datensicherheit von Unternehmen. Der Aspekt der hohen Netzsicherheit und die digitale Produktvielfalt der RFT kabel, seien für Unternehmen zunehmend relevant, so Grimm. Besonders beeindruckt zeigte er sich, vom Rundum- Service des regionalen Netzbetreibers. Denn die RFT kabel hat sich als ein starker Digitalisierungspartner für kleine und große Unternehmen in der Region etabliert. Angefangen beim Glasfasernetzausbau, über die Bereitstellung von Breitbandanschlüssen und die Versorgung mit Telekommunikationsdiensten, bis hin zu Business-Lösungen für die sichere Standortvernetzung, Cloud-Dienste, Server-Hosting, usw. umfasst das Portfolio der RFT kabel alles für erfolgreiche Digitalisierungsprojekte.

TKG-Novelle gefährdet mittelständische Netzbetreiber

RFT-Geschäftsführer Stefan Tiemann zeigt sich jedoch angesichts der am 1.12.2021 in Kraft tretenden Novellierung des Telekommunikationsgesetzes besorgt. Insbesondere die Streichung des vermeintlichen Nebenkostenprivilegs habe zur Folge, dass Gestattungsverträge mit der Wohnungswirtschaft nicht mehr in der bisherigen Form geschlossen werden dürfen und ältere Verträge ungültig werden. Eine Refinanzierung für den eigenwirtschaftlichen Netzausbau der RFT kabel sei somit erheblich erschwert. Vor dem Hintergrund, dass der Breitbandausbau in Deutschland bislang vor allem durch kleine und mittelständische TK-Unternehmen vorangetrieben wurde, waren sich die Gesprächspartner einig, dass der mit der Gesetzesnovelle eingeschlagene Weg, einen Rückschlag für die Digitalisierung auch des Landes Brandenburgs bedeute. Tiemann: „Es steht zu befürchten, dass das Gesetz in seiner jetzigen Fassung den Brandenburgischen Glasfaserausbau vermutlich nicht beschleunigen wird und zur Existenzbedrohung für mittelständische Netzbetreiber führen kann.“

Wichtige Denkanstöße für die Politik

Des Weiteren wurden aktuelle Probleme und mögliche Lösungsansätze in Bezug auf den Breitbandausbau im Land Brandenburg erörtert. Vorgeschlagen wurden landesweit einheitliche, digitale Genehmigungsverfahren und eine klare Neuzuordnung von Digitalkompetenz innerhalb der einzelnen Institutionen – mit dem Ziel, Genehmigungsverfahren für Breitbandprojekte zu beschleunigen. Weitere Denkanstöße gab es auch hinsichtlich der Nutzung von 5G in ländlichen Räumen und der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten unter der Mitwirkung der Digitalagentur Brandenburg. Die Teilnehmer:innen nahmen viele Impulse aus der Gesprächsrunde mit auf ihren Weg, in der Absicht im Rahmen der nächsten Monate den einen oder anderen Ideenansatz weiterzuentwickeln.

 

 

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