Wie geht es Jeremy S.? Wir haben nachgefragt:
Nach einem Jahr Ausbildung, sagt Jeremy über sich, er sei nicht so der Theoretiker und arbeite deshalb lieber auf den Baustellen. Das duale Prinzip der Ausbildung, im Wechsel zwischen Berufsschule und praktischem Arbeiten, ist daher ideal für ihn.
Jeremy, dein erstes Ausbildungsjahr ist um. Du sagst, praktisches Arbeiten sei mehr dein Ding. Warum?
Das stimmt. Ich bin einfach kein Theoretiker, das war ich noch nie. Schule und Theorie liegen mir nicht so. Ich bin lieber auf den Baustellen unterwegs, dafür braucht es handwerkliche Fähigkeiten und am Ende des Tages sehe ich, was ich geschafft habe. Aus diesen Gründen wollte ich auch unbedingt eine Ausbildung machen.
Was sind Deine Aufgaben auf einer Baustelle?
Die Aufgaben sind im Team gut aufgeteilt. Es ist aber schon so, dass wir Azubis mehr Arbeiten übernehmen, die sonst keiner so gerne macht. Aber das ist okay, ich stelle das nicht in Frage. Es ist halt Arbeit, die gemacht werden muss. Im 1. Lehrjahr geht es vor allem darum zu schauen, wie was funktioniert und dabei viel von den anderen zu lernen. Jetzt, im 2. Ausbildungsjahr, kommen neue Aufgaben dazu. Darauf freue ich mich.
Fühlst du dich wohl in deinem Team?
Ja, ich fühle mich hier wohl, sowohl in der Firma als auch im Team. Ich komme mit allen Kollegen sehr gut klar. Wenn ich mal etwas nicht verstehe, frage ich sie. So zeige ich Interesse an der Arbeit und ich denke, dass kommt gut bei ihnen an.
Hast du das Gefühl, dass dir die Kollegen schon mehr zutrauen als am Anfang deiner Ausbildung?
Das Vertrauen ist auf jeden Fall da. Ich bekomme meist Aufgaben, von denen sie sich sicher sein können, ich schaffe das. Und wenn ich etwas nicht kann, frage ich. Es ist also immer ein Vertrauensvorschuss da. Meine Kollegen zeigen mir, wie ich Probleme lösen kann. Noch besser finde ich, wenn sie es schaffen, dass ich von selbst auf die Lösung komme.
Welche Tipps gibst du Bewerber:innen mit auf den Weg?
Man sollte nicht faul sein, man sollte offen sein und über Probleme sprechen können. Körperliche Fitness finde ich auch sehr wichtig. Wer diese Dinge nicht mitbringt, sollte sich das mit der Ausbildung noch einmal überlegen.
Warum musst du in deinem Ausbildungsberuf fit sein?
Wenn du z. B. auf einer hohen Leiter stehst, mit einer Bohrmaschine oder einem Akkuschrauber und dazu noch einen Rauchmelder in der Hand, den du dort oben anbauen willst, verlangt das einfach nach einer gewissen körperlichen Fitness.