ZigBee fürs Smart Home

Wer mich schon etwas länger kennt und auch die anderen Beiträge gelesen hat, der weiß: Der Alfons findet alles rund um Smart Home richtig klasse. Ich dachte ja, ich kenne mich mit dem Thema schon richtig gut aus. Denkste! Neulich bin ich nämlich über Zigbee gestolpert und was soll ich sagen? Ich hatte keine blasse Ahnung. Damit es euch nicht genauso geht, habe ich mal schnell alles kurz für euch zusammengefasst.

Was ist Zigbee?

Bei Zigbee handelt es sich um einen drahtlosen Funkstandard für Smart-Home-Anwendungen. Wie bei anderen Funkstandards z. B. WLAN oder Bluetooth können über Zigbee intelligente Lampen, Steckdosen und Thermostate miteinander kommunizieren.

Wie funktioniert Zigbee?

Um intelligente Produkte mit Zigbee nutzen zu können, wird ein sogenanntes Gateway (auch Bridge oder Hub) benötigt. Es ist die Schaltzentrale des Smart-Home-Netzwerks, die das Internet, alle smarten Endgeräte und die Zigbee-App per Funk miteinander verbindet. Das Gateway wird per Kabel oder WLAN mit dem Internet verbunden und sorgt für die notwendige Kommunikation zwischen den Geräten. So können diese ihre jeweilige Aufgabe (Steuerung oder Überwachung) erfüllen. Viele moderne Beleuchtungssysteme nutzen Zigbee zur intelligenten Kommunikation. Dabei bilden alle Lampen ein gemeinsames Netzwerk und geben Befehle wie Ein, Aus oder Farbwechsel von Leuchte zu Leuchte weiter. Da die Zigbee-Geräte miteinander kommunizieren, muss nicht jede Lampe eine direkte Verbindung zum Hub haben. Dies ermöglicht eine wesentlich bessere Abdeckung als bei einem WLAN-Netz, bei dem jedes einzelne Gerät direkt mit dem Router als zentralem Hub verbunden ist.

Welcher Unterschied besteht zwischen WLAN und Zigbee?

Während beim WLAN eine hohe Datenrate im Vordergrund steht, spielt diese bei Zigbee nur eine untergeordnete Rolle. Ein Beispiel: Um eine Lampe im Smart Home an- oder auszuschalten, benötigt man nur eine sehr geringe Datenmenge. Zigbee ist daher ideal für Geräte mit einem geringen Stromverbrauch, die keine große Bandbreite benötigen. Auch für batteriebetriebene Smart-Home-Produkte wie Rauchwarnmelder ist das stromsparende Zigbee ideal.

Ist Zigbee sicher?

Zigbee bietet eine Reihe von Sicherheitsfunktionen, darunter einen Netzwerkschlüssel und eine sichere Geräteauthentifizierung. Die Datenübertragung zwischen der App zur Steuerung der smarten Endgeräte auf dem Smartphone oder Tablet, dem Gateway und den Leuchten selbst erfolgt mehrfach verschlüsselt. Zigbee verwendet die 128-Bit-AES-Verschlüsselung und ist damit abhörsicher.

Zigbee und die FRITZ!Box

Auch für die FRITZ!Box gibt es einen Gateway. Darüber lassen sich LED-Lampen (auch von Drittherstellern) und viele weitere Zigbee-Geräte in das Smart Home integrieren. Das FRITZ!Smart Gateway kann wahlweise über WLAN oder den LAN-Port mit der FRITZ!Box verbunden werden. Die Smart-Home-Funktionen lassen sich bequem über die Benutzeroberfläche der FRITZ!Box einrichten und über die FRITZ!App Smart Home steuern.

Vorteile von Zigbee

 

kostengünstige Alternative zu Bluetooth und
WLAN für den Aufbau intelligenter Heimnetzwerke

vielseitige Anwendung
(z. B. Licht, Strom und Sicherheitssysteme wie Rauchwarnmelder)

einfache
Installation

energiesparender gegenüber
WLAN durch geringen Datenverbrauch

hohe Reichweite durch Mesh-Netzwerk
mit jedem Endgerät als neuem Funkknoten

Verwendung von Endgeräten
unabhängig vom Hersteller

 

 

„Mit Zigbee kann ich also mein Smart Home aufpeppen. Das finde ich richtig gut! Es gibt mittlerweile viele Hersteller, die auf Zigbee als Funkstandard setzen, darunter Philips, Ikea, Osram oder Somfy. Leider funktionieren Zigbee-Geräte nicht einfach über WLAN, weil sie quasi verschiedene Sprachen sprechen. Soll ich jetzt den Funkstandard wechseln? Darüber werde ich mal etwas länger nachdenken.

Bis bald
Eurer Alfons“

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