Netzausbau in Brandenburg an der Havel

"Der Netzausbau in meiner Heimatstadt ist eine Herzensangelegenheit."

Für mehr Zukunftssicherheit hat die RFT kabel begonnen das HFC-Netz (Hybrid-Fiber-Coax) in der Stadt Brandenburg zu überbauen. Ca. 40.000 Haushaltsanschlüsse werden über Glasfaser mit dem Brandenburgnetz der RFT kabel verbunden, rund 9.000 Wohn- und Geschäftseinheiten gehören zum ersten Bauabschnitt. Im Interview mit RFT-Geschäftsführer Stefan Tiemann erfahren Sie mehr über die Notwendigkeit für den regionalen Glasfaserausbau.

In Kooperation mit Wohnungsunternehmen werden in der Stadt Brandenburg aktuell viele Kilometer Glasfaserkabel verlegt, um Wohngebäude per Hausanschluss (FttB) mit dem Brandenburgnetz der RFT kabel zu

ST: Ende der 1990er Jahre hatte mein Vater, als einer der ersten Netzbetreiber in Deutschland, Fernsehen, Telefonieren und das Surfen im Internet über den Kabelanschluss ermöglicht. Da unsere Wurzeln in der Havelstadt liegen war Brandenburg an der Havel auch die erste Stadt, die 2001 an das moderne Breitbandnetz der RFT kabel angeschlossen wurde. Dieses Netz ist noch immer sehr leistungsfähig, aber vor dem Hintergrund der Digitalisierung, die immer stärker alle Bereiche des Lebens durchdringt, müssen wir uns schon heute zukunftsorientiert aufzustellen. Das bedeutet, dass wir sichere Netzanbindungen schaffen müssen, mit denen wir Gigabit-Übertragungsraten erzielen können.

Die Corona-Krise hat zu einer Unterbrechung von Lieferketten geführt. Dadurch wurde auch der Netzausbau in der Stadt Brandenburg ausgebremst.

ST: Das stimmt, die Corona-Beschränkungen und die damit verbundenen Lieferengpässe haben unseren Zeitplan um etwa vier bis fünf Monate zurückgeworfen. Das heißt, wir wollten mit dem Ausbau längst sehr viel weiter sein. Trotz allem Bemühen seitens unserer Partner und uns, wird sich diese verlorene Zeit nicht vollständig aufholen lassen. Natürlich ärgern wir uns darüber, weil wir gerne schneller höhere Bandbreiten im Down- und Upload für unsere Kunden bereitgestellt hätten. Wir werden dennoch einen Großteil der Haushalte des ersten Bauabschnittes bis zum Jahresende 2020 auf das neue Netz umschalten können. Es ist ein kleiner Anfang, aber nach den Corona-Einschränkungen der ersten Jahreshälfte, ein wichtiger Schritt nach vorn.

Von vielen Befürwortern des Glasfaserausbaus wird prognostiziert, dass wir bald im sogenannten Gigabit-Zeitalter leben werden. Was sagen Sie dazu?

ST: Es ist jetzt schon erkennbar, dass wir bereits mittelfristig Gigabit-Internet benötigen werden, vor allem in der Industrie. Aber auch für Bereiche des täglichen Lebens zeichnet sich eine Zunahme an datenintensiven Diensten ab, denken Sie z. B. an Smart Home. Die intelligente Vernetzung technischer Geräte im Privathaushalt und viele weitere digitale Anwendungen werden in den nächsten Jahren rasant zunehmen. Darauf müssen wir vorbreitet sein. Der Glasfaserausbau ist da die einzig richtige Lösung.

In Gesprächen betonen Sie immer wieder, dass wir beim Glasfaserausbau im Land Brandenburg Gas geben müssen. Mit eigenen Ausbauprojekten geht die RFT kabel dabei beispielhaft voran. Woher kommt dieses

ST: Wir müssen unbedingt schnell, gezielt und vor allem nachhaltig ausbauen, um das Land zukunftssicher aufzustellen und den Anschluss nicht zu verlieren. Denn die flächendeckende Breitbandversorgung ist insbesondere für junge Menschen und Unternehmen entscheidend für die Attraktivität als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Wie viele Brandenburgerinnen und Brandenburger, lebe ich gerne hier und möchte deshalb meinen Beitrag leisten, um der Stadt Brandenburg sowie dem Bundesland Zukunftschancen einzuräumen. Mit dem Glasfaserausbau in Brandenburg an der Havel setzen wir unser langjähriges Engagement fort.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Ines John.

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